Osteonekrose verstehen: Ursachen, Symptome und Therapie

Du hast vielleicht schon den Begriff Osteonekrose gehört, bist dir aber nicht ganz sicher, worum es geht. Kurz gesagt: Es ist ein Knochenschaden, bei dem das Knochengewebe stirbt, weil es zu wenig Blut bekommt. Das kann plötzlich auftreten oder sich über Monate entwickeln – meistens spürst du erst Schmerzen, wenn das Gewebe bereits geschädigt ist.

Was ist Osteonekrose?

Der Knochen lebt von einem dichten Netzwerk aus Blutgefäßen. Wenn diese Gefäße verstopfen oder beschädigt werden, bleibt der Knochen ohne Sauerstoff und Nährstoffe. Das führt dazu, dass Knochenzellen absterben – das nennt man Osteonekrose. Häufig betroffen sind Hüfte, Knie, Schulter und Kiefer, weil dort die Blutversorgung besonders anfällig ist.

Typische Auslöser sind:

  • Lange Einnahme von Kortikosteroiden (z. B. bei Rheuma)
  • Alkoholkonsum in hohen Mengen
  • Trauma oder Frakturen, bei denen das Blutgefäßsystem beschädigt wird
  • Bestimmte Krankheiten wie Sichelzellenanämie oder Lupus

Manchmal findet man jedoch keine klare Ursache – dann spricht man von idiopathischer Osteonekrose.

Wie erkenne ich die Symptome?

Zu Beginn können die Anzeichen leicht übersehen werden. Oft meldet sich das Problem erst, wenn der Schmerz stärker wird:

  • Stechender oder dumpfer Schmerz im betroffenen Gelenk, besonders beim Belastungswechsel
  • Schwellungen oder ein leichtes Spannungsgefühl
  • Einschränkung der Beweglichkeit – das Gelenk fühlt sich „steif“ an
  • Bei fortgeschrittener Osteonekrose kann das Gelenk sogar zusammenbrechen

Wenn du solche Beschwerden hast, solltest du nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder CT zeigen schon in frühen Phasen, ob das Knochengewebe gefährdet ist.

Behandlung und Vorbeugung

Die Therapie hängt davon ab, wie weit der Schaden bereits fortgeschritten ist. In frühen Stadien reicht oft eine vorsichtige Belastungsreduktion kombiniert mit Schmerzmedikamenten. Physiotherapie kann helfen, die Muskulatur zu stärken und die Gelenkfunktion zu erhalten.

Bei fortgeschrittener Osteonekrose ist ein operativer Eingriff häufig die beste Option. Dazu zählen:

  • Kernbohrung (Core Decompression) – ein kleiner Einstich, um den Druck im Knochen zu senken und die Durchblutung zu fördern
  • Knochen-Transplantation – gesundes Knochenmaterial wird eingesetzt, um das abgestorbene Gewebe zu ersetzen
  • Endoprothetik (Gelenkersatz) – besonders bei Hüft- oder Knie-Osteonekrose, wenn das Gelenk stark beschädigt ist

Zur Vorbeugung zählen ein gesunder Lebensstil, moderater Alkoholkonsum und das Vermeiden von unnötigen Kortikosteroiden. Wenn du bereits ein Risiko hast, sprich mit deinem Arzt über regelmäßige Kontrolluntersuchungen.

Denke daran: Osteonekrose ist keine unheilbare Krankheit, aber je früher du handelst, desto besser sind die Chancen, langfristige Schäden zu verhindern. Also hör auf deinen Körper, achte auf Warnsignale und lass dich bei Verdacht sofort untersuchen.

Osteodystrophie und das Risiko von Osteonekrose: Was Sie wissen müssen

Osteodystrophie und das Risiko von Osteonekrose: Was Sie wissen müssen

Osteodystrophie und Osteonekrose sind beide Knochenerkrankungen, die zu Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit führen können. In meinem neuesten Blogbeitrag habe ich mich intensiv mit diesen beiden Krankheiten auseinandergesetzt und möchte euch die wichtigsten Fakten mitteilen. Osteodystrophie ist eine Störung des Knochenstoffwechsels, die zu Knochenschwäche führt, während Osteonekrose den Knochentod durch eine verminderte Blutversorgung beschreibt. Risikofaktoren für beide Erkrankungen sind beispielsweise chronische Erkrankungen, bestimmte Medikamente und Alkoholmissbrauch. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist entscheidend, um das Fortschreiten der Krankheiten zu verhindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten.

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